Herkunft
Stevia Rebaudiana ist ein kleines Kraut aus der Familie der Chrysanthemengewächse, das in der Wildform als kleine Staude in den Teilen des nordöstlichen Paraguays und Brasilien beheimatet ist. Die Steviol Glykoside, welche aus ihren Blättern gewonnen werden, sind der Grund für die unglaubliche Süsse. Es gibt nahezu 300 verschiedene Arten von Stevia Pflanzen.
Geschichte
Es gibt Hinweise darauf, dass Stevia (oder Ca-he-he) bereits in vorkolumbianischer Zeit zum Süssen verwendet wurde. Die Europäer kamen erst später in Kontakt mit Stevia. Der aus dem Tessin nach Paraguay ausgewanderte Botaniker, Moisés Bertoni verfasste 1899 die erste Beschreibung der Pflanze und wurde zu seinem Namensgeber: Stevia Rebaudiana Bertoni. Dank der Unterstützung, unter anderem des Schweizer Hilfswerks Helvetas, liegt Bertonis Forschungsareal in Paraguay im Nationalpark in einem kleinen Museum.
In welchem Umfang wird Stevia in den verschiedenen Teilen der Welt verwendet?
Exakte Zahlen liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vor. Als Anhaltspunkt mag jedoch dienen, dass die Japaner allein im Jahr 1987 einen Verbrauch hatten, der einer Menge von 700 Tonnen Steviablättern entspricht. In dieser Zahl sind weitere grosse Verbraucherländer wie Brasilien und ganz Südamerika, Südkorea, China und der gesamte pazifische Raum sowie Europa, Australien und Nordamerika nicht erfasst. Mit Sicherheit ist der japanische Wert seit 1987 weiter gestiegen.
Wie süss ist Stevia?
In seiner natürlichen Form ist das Steviakraut etwa 10 bis 15 mal süsser als Zucker. Steviaextrakte in Form von Steviosiden können sich in einer beliebigen Grössenordnung von der 100- bis 300- fachen Süsskraft des Zuckers bewegen.
Wie schmeckt Stevia?
Stevia Produkte haben üblicherweise einen lakrizeartigen Nachgeschmack. Aus diesem Grund verzichten viele auf diese kalorienarme Alternative zum Zucker. Mit der Entwicklung des Natural Power Stevia Sortimentes ist es erstmal gelungen, Stevia Produkte ohne unangenehmen Nebengeschmack zu entwickeln.
Wie viele Kalorien hat Stevia?
So gut wie keine. Die Steviaextrakte gelten als nicht-kalorisch.
Wird sich der Blutzuckerspiegel durch Stevia erhöhen?
Nein. Manche Forschungen zeigen sogar, dass sie den Blutzuckerspiegel senkt. Diese Arbeiten müssen jedoch noch bestätigt werden und widersprüchliche Ergebnisse lassen alle endgültigen Schlussfolgerungen vorerst verfrüht erscheinen.
Kann man auch als DiabetikerIn Stevia verwenden?
Diabetes ist eine medizinische Störung, die von einem qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker überwacht und behandelt werden sollte. Stevia kann jedoch Bestandteil der gesunden Ernährung von allen sein, die auf ihren Blutzucker achten müssen, da sie den Blutzuckerspiegel nicht erhöht. Wenn Sie Zweifel haben, fragen Sie Ihren Arzt. Sagt er jedoch nein, fragen Sie ihn höflich nach den jüngsten Forschungen, auf die er seine Meinung stützt.
Schadet Stevia den Zähnen?
Offensichtlich nicht. Zwei Untersuchungen der Dental Science Group an der Universität Purdue haben ergeben, dass Steviosid fluoridkompatibel ist und die Neubildung von Plaque (Zahnbelag) deutlich hemmt. Steviasol hat mit ihren Produkten am Zahnmedizinischen Institut der Uni Basel Versuche gemacht. Die Resultate ergaben eine signifikante Reduktion der paradontopathogenen Bakterien und ebenfalls eine deutliche Hemmung der Neubildung von Zahnbelag.
Kann man Stevia zum Kochen und Backen verwenden?
Unbedingt! Industrieforschungen in Japan haben gezeigt, dass Stevia und Steviosidextrakte in verschiedenen Situationen, wie sie täglich beim Kochen und Backen entstehen, äusserst hitzebeständig sind.
Wo wird Stevia angebaut?
Hauptsächlich in Paraguay, Brasilien, Japan und China. Auch im Pazifischen Raum gibt es Anbaugebiete. Stevia wird auch im Süden der kanadischen Provinz Ontario und in Mexiko kultiviert.
Was kann man nicht mit Stevia zubereiten?
Stevia karamelisiert nicht. Auch Meringuen werden sich nur schwer herstellen lassen, da Stevia nicht braun wird und nicht kristallisiert.
Führt Stevia zu Farbveränderungen im Essen?
Das grüne Pulver könnte dem Essen und den Getränken eine leicht grüne Farbe geben, es hängt davon ab, wieviel Sie für Ihr Rezept verwenden. Verwenden Sie besser das "farblose" flüssige Steviasol.
Wie sieht die Zukunft für Stevia aus?
Rosig, solange die Genreserve der in Paraguay heimischen Art von Stevia Rebaudiana erhalten bleibt. Raubbau und Verpflanzung ins Ausland haben diese Reserve mit der grösstmöglichen Genvielfalt, die für Widerstandskraft und Weiterbestehen der Art von so entscheidender Bedeutung ist, bereits bedenklich schrumpfen lassen.
Führt Stevia zu Farbveränderungen im Essen?
Das grüne Pulver könnte dem Essen und den Getränken eine leicht grüne Farbe geben, es hängt davon ab, wieviel Sie für Ihr Rezept verwenden. Verwenden Sie besser das "farblose" flüssige Steviasol.
Wie sieht die Zukunft für Stevia aus?
Rosig, solange die Genreserve der in Paraguay heimischen Art von Stevia Rebaudiana erhalten bleibt. Raubbau und Verpflanzung ins Ausland haben diese Reserve mit der grösstmöglichen Genvielfalt, die für Widerstandskraft und Weiterbestehen der Art von so entscheidender Bedeutung ist, bereits bedenklich schrumpfen lassen.
Gut zu wissen
Stevia Rebaudiana ist ein kleines Kraut aus der Familie der Chrysanthemengewächse, das in der Wildform als kleine Staude in den Teilen des nordöstlichen Paraguaysund Brasilien beheimatet ist. Die Steviol Glykoside, welche aus ihren Blättern gewonnen werden, sind der Grund für die unglaubliche Süsse.
Stevia verhindert Karies und Plaque. Zwei Untersuchungen der Dental Science Group an der Universität Purdue (USA) haben ergeben, dass Steviosid fluoridkompatibel ist und die Neubildung von Plaque (Zahnbelag) deutlich hemmt.
In Japan und den USA werden seit Jahren viele Produkte mit Stevia als Süssungsmittel eingesetzt. Die Nahrungsmittelindustrie setzt Stevia mit grossem Erfolg in Kaugummi, Joghurt, Babynahrung und Cola Produkten ein.
In den Ländern der Europäischen Union sind die Stevia Produkte (noch) nicht zugelassen. Aus diesem Grund werden viele Produkte ohne entsprechende Qualitätsnachweise via Internet verkauft. Die Schweiz führte als erster europäischer Staat Stevia als Süssungsmittel ein. Alle Stevia Produkte müssen vom Bundesamt für Gesundheit geprüft und zugelassen werden.
Steviasol Produkte werden in der Schweiz hergestellt und entwickelt. Für die Produktion werden nur qualitativ hochwertige Stevia Glykoside verwendet. Alle Produkte sind vom BAG bewilligt.